Sonntag, 26. März 2017

Nevermind

Jup, da schreib ich vor kaum 5 Tagen noch irgendeine Sülze davon, dass ich mir schon so gut wie sicher bin eine Gastfamilie zuhaben und wie ich endlich Bescheid gesagt bekommen will und dann...

Denkt sich das Leben und das Schicksal so: "In your face, bitch!" und ich stehe mit einem Mal wieder auf der explorius Liste.

Nach 3 Monaten, während denen es wohl im Prinzip schon eine Familie für mich gab, stehe ich wieder auf dieser Liste. Einfach so, ohne das ich jemals erfahren werde wieso. Gab es einfach nur keine Schule in der Nähe? Hat sich die Familie halt einfach aus privaten Gründen doch dagegen entschieden einen Gastschüler aufzunehmen? Oder haben sie einfach jemand Besseren als mich gefunden???

Man mag jetzt denken: "Warum macht die da jetzt so ein Drama? Steht sie halt wieder auf der Liste wie alle anderen Austauschschüler halt auch. Ist schließlich noch nichemal April". Stimmt ja eigentlich auch, aber ich hatte halt irgendwie so die Illusion, dass ich vielleicht ein Mal Glück haben könnte. Aber nö, jetzt steh ich mit 20 anderen wieder auf dieser Liste und alle hängen wir irgendwie in der Luft. Weil was jetzt passiert, liegt nicht mehr in unseren Händen, jetzt kann man nur noch warten.

Irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass mir diese 3 Monate genommen wurden, denn es hätte sich in der Zeit ja theoretisch eine endgültige Familie für mich finden können. Hätte, hätte, Fahrradkette. Jetzt steh ich halt wieder am Anfang.

Inzwischen hab ich mich eigentlich schon wieder ganz gut beruhigt und rede mir jetzt einfach ein, dass diese Interessenten sowieso keine gute Gastfamilie gewesen wären und, dass es gut ist, dass ich nicht zu ihnen komme. Selbstmanipulation for the win.


Tschau Tschau,
Emilia

Donnerstag, 23. März 2017

Unverhofft kommt oft

So, um gleich mal unnötige Hoffnungen zu zerschmettern: Nein, ich hab keine Gastfamilie.

Dafür aber kam gestern eine E-Mail von DFSR mit meinen Flugdaten!!!



Und zwar werde ich am 16. August um die Mittagszeit zunächst nach Düsseldorf und dann nach knapp zwei Stunden Aufenthalt weiter nach Kopenhagen fliegen. Dort stehen dann vier Tage (zwei volle Tage) Soft-Landing-Camp an.

Auf dem Programm (ich hab das Programm-Heft vom letzten Jahr und alles was jetzt kommt, beruht auf der Vermutung, dass sie nichts verändern werden) stehen einige Workshops, etwas Sightseeing und auch Zeit zur freien Verfügung. Für diese Freizeit wird entweder der Besuch in einem Aquarium oder im Freizeitpark Tivoli angeboten, ich hoffe aber, dass man seine Zeit auch noch irgendwie anders verwenden kann. Denn irgendwie bin ich von beiden Varianten nicht wirklich begeistert und würde mir lieber noch ein bisschen die Stadt angucken. Aber das werd ich dann schon sehen, ist ja noch Zeit.

Jedenfalls hab ich dann in dem alten Programm noch den genauen Namen vom Hostel gefunden und das sieht direkt mal mega cool aus!... und hat auch klasse Google-Bewertungen! Hier ein paar Bilder:

Bildergebnis für generator hostel kopenhagen

Die Zimmer sehen halt ganz normal durchschnittlich schlicht aus aber die ganzen öffentlichen Bereiche sind mega cool gestaltet. Skandinavisches Design osv.

Jaja, jedenfalls freu ich mich schon sehr und durch die Flugdaten fühlt sich jetzt alles schon etwas realistischer an und ich kann besser planen (und Tage zählen lol).

Ja, heute sind es also noch 146 Tage bis zur Abreise. Schon krass. Dadurch, dass die Schule hier in Sachsen schon relativ früh wieder anfängt und die Abreise erst recht spät ist, hab ich noch fast zwei Wochen Extra-Ferien, was auch ganz nice ist.

Und was ich zum Schluss noch erwähnen möchte: Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip von Schweden erwarten ihr zweites Kind. Und wenn es im September zur Welt kommt, werde ich schon in Schweden sein.


So, das wars dann auch schon wieder,
Emilia

Dienstag, 21. März 2017

Ruhe vor dem Sturm

Joahhh,
ich befinde mich zur Zeit in einer richtig komischen Phase.

Bezüglich Austauschjahr ist schon seit Monaten nichts erwähnenswertes mehr passiert. Die Liste von Explorius wird immer länger, aber ich bin nicht mehr drauf. Inzwischen bin ich mir fast sicher, dass ich eine Gastfamilie habe. Es fehlt halt wahrscheinlich nur noch die Zusage einer nahen Schule und das kann halt leider auch noch dauern...

Ich mein ich hatte mich ja darauf eingestellt lange warten zu müssen, aber jetzt scheint irgendwie alles schon so nah, aber doch unereichbar. Zu wissen, dass es höchstwahrscheinlich eine Familie für mich gibt, dass schon fest steht, wo ich hinkomme, dass ich schon Kontakt aufbauen könnte... Das zu wissen, aber halt doch nicht zu wissen. Das ist irgendwie doof.

Und auch im sonstigen Leben ist hier nicht allzu viel passiert. Schule, Ausruhen, Arbeit, Schule, Ausruhen und so weiter halt.

Immerhin wird langsam Frühling und vorallem mein Kalender wird voller. Wenn ich 2-3 Wochen in die Zukunft schaue, sehe ich ihn schon kommen, den Sturm. Nicht etwa ein schlechter Sturm mit Regen und Donner, sondern viel mehr ein Sturm, wie in diesen Glaskästen, wo auf einmal Konfetti um einen herum gepustet wird. Ich seh ihn echt schon kommen, aber jetzt sitz ich halt noch hier rum und kann einfach nur warten bis er ankommt.

Dann sind die nächsten 8 Wochenenden schon ganz oder teilweise ausgeplant und dann sind verdammt nochmal schon fast Sommerferien! Kurze Kostprobe gefällig: Talenteshow, Tanzautritt, Ostern arbeiten, Urlaub, Familienfeier, Eurovision Song Contest, 3 BLF´s in einer Woche, Geburtstage, wieder Kurzurlaub, Klassenfahrt, hau mich tot.

Ich WEISS einfach, dass die Zeit dann soooo schnell vergehen wird und das macht mir Angst. Denn jetzt sitz ich hier noch rum und wünschte, die Zeit verginge schneller und dann? Ich will die Zeit noch genießen, aber ich hab so das Gefühl, dass ich dann im Sturm stehen werde oder halt in jenem besagten Kasten und lachend versuchen werde, die ganzen Konfetti-Fetzen zu greifen, aber am Ende so aufgedreht und abgelenkt sein, dass ich nix mehr gerafft bekomme.

Und dann wird die Zeit nur so vorbeiwirbeln und dann werde ich ehe ich mich versehe wieder hier sitzen und über meine letzten Tage in Deutschland schreiben und darüber, wie unmöglich es doch ist alles in einen Koffer zu packen und darüber, wie aufgeregt ich bin und darüber, dass ich mich schon manchmal frage, was mit mir eigentlich schief läuft : D

So, das wars dann auch mal wieder mit diesem unstrukturierten Blogeintrag, von dem ich selbst nicht genau weiß, was er denn eigentlich aussagen soll. Aber vielleicht soll er ja genau das aussagen.


Machts gut und haltet die Ohren steif,
Emilia